Aurora

Alter: geb. Anfang August 2015
Geschlecht: weiblich
Impfung: noch nicht, aber wir danken Annekathrin T., Auroras Impfpatentante
Kastration: nein

Bis vor kurzem war ich ein namenloses Kind. Nun heiße ich Aurora und lebe bei meiner Pflegemami. Eigentlich müsste ich darüber glücklich sein, nun jeden Tag Fresschen zu bekommen und ein warmes Plätzchen zu haben, aber eine sehr traurige Geschichte verbirgt sich hinter all dem. Darf ich die euch erzählen, damit ihr besser versteht, warum ich nun unbedingt ein richtiges Zuhause brauche?
Also, wo fange ich an? Vielleicht ist es besser, wenn ich euch alles berichte. Mitten im Sommer erblickte ich das Licht der Welt. Meine Geburt stand nicht unter so einem guten Stern, wie ich anfänglich dachte. Zunächst spürte ich nur die Wärme meiner geliebten Mami und prügelte mich mit meinen 4 Geschwisterchen um ihre Futterstelle am Bauch. Fürsorglich sortierte sie uns immer wieder, achtete darauf, dass wir genug tranken, wusch und liebkoste uns. Nach ein paar Tagen öffnete ich meine Äuglein und was sah ich? Wir lebten unter einem Balkon im Freien, überall um uns lag Müll und Dreck. Aus einer alten Strickjacke bestand unsere Behausung. Mama tröstete mich und erklärte mir, dass es uns noch ganz gut geht, da eine junge Frau oft mit Futter kommt und wir so wenigstens nicht hungern müssen. Und was soll ich euch sagen, auch mit Mülltüten kann man toll spielen, solange die Geschwisterchen mitmachen. Auch lebten meine zwei älteren Brüder bei uns, die schon richtig viel Erfahrung mit Papierkügelchen, Flaschenverschlüssen, Grashalmen und Schmetterlingen hatten. Die zwei lernten uns Kleinen schnell, dass das Leben auch unter diesen Bedingungen Spaß machen kann.
Im Oktober besuchten uns Menschen, die ich nicht kannte und nahmen einfach meine Mama mit. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie traurig und wütend ich war. Doch nach ein paar Tagen stand Mama wieder da und erzählte ganz aufgeregt, dass sie in einer Tierklinik war. Ärzte hatten ihr den Bauch aufgeschnitten und nun muss sie nie wieder Babys bekommen. Außerdem fand ein Tierarzt einen Diabolo unter Mamas Haut, den man ihr auch heraus operierte. Mama ging es richtig gut und sie versprach, nun immer für uns da zu sein. So fröhlich wie an diesem Tag werde ich wohl nie wieder sein, denn vor einer Woche brach das Unglück über mich herein. Alles passierte wahnsinnig schnell. Ein fremder Mensch stand auf einmal da und warf ein paar Brocken Futter hin. Da ich die Kleinste bin, bekam ich mal wieder nichts ab und Mama lässt immer erst uns Kinderchen fressen. Kurze Zeit später jammerten all meine Geschwister, sie krümmten sich und schrien vor Schmerzen. Fassungslos stand ich daneben. Dann brachen sie alle nacheinander zusammen, wimmerten leiser werdend und nach und nach hörten ihre Herzchen auf zu pochen. Mama und ich mussten hilflos mit ansehen, wie all meine Brüder und Schwestern qualvoll starben. Kann mir jemand erklären, warum Menschen so etwas machen? Warum vergiften sie kleine Kätzchen, die niemand etwas antun? Ich kann das wirklich nicht verstehen und trauere um meine geliebten Geschwisterchen.
Damit mir das nicht auch noch passiert, holte mich meine Pflegemami von diesem für mich nun so gefährlichen Ort ab. Jetzt lebe ich in Sicherheit. Ich bin noch ein kleines Mädchen, bitte helft mir und gebt mir ein sicheres Zuhause, in dem ich nie wieder Angst haben muss.

Stand: Oktober 2015
Im Wohnblock unserer Tierschützerin Galya wurde diese Streunerfamilie entdeckt. Mama Theres, 2 größere junge Kater (rot-weiß), eventuell ältere Kinder von ihr, das wissen wir leider nicht und 5-6 Kitten. Galya versorgt diese Streunerchen mit Futter. Gestern wurde Mama Theres zum Kastrieren gebracht und hat alles sehr gut überstanden. Nun möchten wir euch mal wieder bitten uns zu helfen: wir suchen Impf- und auch Kastationspaten für diese Katzen. Auch möchten wir Galya gerne mit Futter für die Süßen versorgen.
Wer uns helfen kann, spendet bitte an untenstehende Bankverbindung, jeder noch so kleine Betrag zählt und wird geschätzt!
Danke im Namen dieser Fellchen ♥ ♥ ♥

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Verwendungszeck: Aurora